Warum entsteht elektrostatische Aufladung im Handling?

Elektrostatische Effekte treten im Handling und in automatisierten Prozessen besonders häufig auf durch:

• Kontakt und Trennung von Bauteilen bei Pick-&-Place-Prozessen

• Reibung an Greifern, Saugern, Förderbändern und Führungen

• hohe Taktzahlen und kurze Zykluszeiten

• isolierende Materialien wie Kunststoffe, Folien oder Verpackungen

• Transport über Fördertechnik und Übergabestationen

• Entnahme aus Werkzeugen, Trays oder Magazinen

Die Ladung beeinflusst nicht nur das Bauteil selbst, sondern auch das Zusammenspiel zwischen Bauteil, Greifer und Umgebung.

Typische Probleme durch Elektrostatik in der Automatisierung

Unkontrollierte elektrostatische Aufladung führt u. a. zu:

• Bauteile haften am Greifer oder lösen sich unkontrolliert

• Fehlablagen bei Pick-&-Place-Prozessen

• instabile Übergaben zwischen Stationen

• Störungen an Saugern und Vakuumsystemen

• erhöhte Staub- und Partikelanhaftung

• Probleme bei Kamerasystemen und Sensorik

• reduzierte Taktzeiten oder Anlagenstillstände

Gerade in hochautomatisierten Linien wirkt sich Elektrostatik direkt auf Effizienz und Prozesssicherheit aus.

Typische Hotspots im Handling & in der Automatisierung

1. Greifer, Sauger & Endeffektoren

Kontakt- und Trennprozesse erzeugen Ladung direkt am Bauteil.

2. Pick-&-Place-Stationen

Elektrostatik beeinflusst die sichere Aufnahme und Ablage der Teile.

3. Förderbänder & Übergabestationen

Bauteile laden sich während des Transports kontinuierlich auf.

4. Magazinierung & Trays

Entnahme und Vereinzelung erzeugen hohe statische Effekte.

5. Prüf-, Kamera- und Sensorsysteme

Statische Aufladung kann zu Fehlpositionierung oder Messfehlern führen.

Lösungsansätze: Ionisation im Handling

Eine zuverlässige elektrostatische Entladung im Handling basiert auf gezielter Ionisation an den relevanten Prozessstellen:

Gezielte Ionisation an Greif- und Übergabepunkten

• sichere Ablage der Bauteile

• reproduzierbare Pick-&-Place-Prozesse

Ionisation entlang von Förderstrecken

• Reduktion der Ladung während des Transports

• stabilere Übergaben zwischen Stationen

Kompakte Ionisation für enge Einbausituationen

• Integration direkt an Robotern oder Endeffektoren

• kurze Reaktionszeiten

Messung & Überwachung

• Identifikation kritischer Prozessstellen

• Kontrolle der Restladung zur Prozessoptimierung

Die richtige Positionierung ist entscheidend für eine stabile Automatisierung.

BEISPIEL AUS DER PRAXIS

Ausgangssituation:

In einer automatisierten Montageanlage kam es regelmäßig zu Fehlablagen bei Kunststoffbauteilen. Die Bauteile hafteten am Greifer oder lösten sich unkontrolliert.

Lösung:

• Ionisation direkt am Greifer installiert

• zusätzliche Entladung an der Übergabestation

• Messung der Restladung zur Optimierung der Positionierung

Ergebnis:

• zuverlässige Bauteilablage

• stabile Taktzeiten

• deutlich reduzierte Störungen

• höhere Prozesssicherheit

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Welche Lösung passt zu Ihrem Handling- oder Automatisierungsprozess?

Wir unterstützen Sie bei:
• Analyse der statischen Ladung direkt an der Maschine
• Empfehlung der passenden Entladungstechnik
• Integration in Roboterzellen, Fördertechnik oder Verpackung
• Teststellungen & Anwendungsoptimierung