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Elektrostatik produktiv nutzen - aber richtig

Viele die in der Kunststoff-Industrie tätig sind kennen elektrostatische Aufladung als Störfaktor - für die Qualität, für Produktionsabläufe, für die Bediener. Elektrostatik kann aber auch nutzbringend eingesetzt werden!

Durch elektrostatische Aufladungen können kurz oder langfristige Hafteffekte erzielt werden.

Prominente Beispiele:

  • Malerfolie, die an der Wand haftet
  • Staubanziehende Tücher und Staubwedel
  • Elektrostatische Filter

Industrielle Anwendungen:

  • In-Mould-Labelling (IML) im Kunststoff-Spritzguss
  • elektrostatisches Anwickeln in der Kunststoff-Folienverarbeitung
  • Stranghaftung zur Verblockung von Strängen im Falzapparat in der Druckindustrie
  • Schutzpapierhaftung in der Bandstahl-Industrie
  • elektrostatisch unterstütztes auflaminieren einer Schutzfolie
  • Beileger anhaften in Folienverpackungen
  • uvm.

Doch wie wird eine solche Anwendung aufgebaut?

Die Umsetzung einer elektrostatischen Aufladung als Nutzanwendung ist verhältnismäßig einfach und schnell gemacht. Wir benötigen hierfür:

An der Aufladeelektrode wird über den Hochspannungsgenerator eine Hochspannung angelegt. Hierdurch wird ein elektrostatisches Feld zum Gegenpol (Abstand ca. 10-40mm) aufgebaut. Wenn des Feld aufgebaut ist, emittiert die Aufladeelektrode Ladungsträger (Ionen), die dem Feld folgen und so zum Gegenpol wandern, um sich dort wieder zu neutralisieren. Es stellt sich ein Stromfluss über die Luftstrecke ein.
Ein Isolator, der durch dieses Feld hindurch geführt wird, stellt für diesen Stromfluss eine "Barriere" dar und wird aufgeladen. Bildlich gesprochen bleiben die Ionen, die von der Elektrode zum Gegenpol wandern, auf dem Isolator kleben und dieser ist somit elektrostatisch aufgeladen.
Da diese elektrostatischen Aufladung nach wie vor das Bestreben haben sich zu neutralisieren, werden sie nach allem "greifen", was neutraler oder von entgegengesetzter Polarität ist. Dies kann die geerdete Maschinenwand oder auch das Haar am Arm sein. Daher stellen sich die Haare auf, wenn man sich in der Nähe aufgeladener Materialien befindet.
Für die elektrostatische Nutzanwendung brauchen wir nun, neben dem aufgeladenen Produkt, nur noch einen neutraleren oder gegenpolig geladenen Konterpart. Dies können, in Anlehnung an die obengenannte Aufzählung, sein:

  • das Spritzgußwerkzeug
  • der Bandstahl
  • der zweite Materialstrang
  • ein Paket mit Fußbodenlaminat

Für die Nutzung elektrostatischer Aufladung gibt es eine Vielzahl möglicher Anwendungen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Anwendungsentwicklung Rat, Tat und Testmaterial.
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