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Zur richtigen Pflege von Elektroden und Ionisatoren

Generell ist der Umgang mit Ionisationsstäben relativ simpel und wartungsfrei. Bei bestimmten Anwendungen oder Einbausituationen ist es jedoch erforderlich, dass eine regelmäßige Reinigung und Wartung erfolgt. Hierbei gibt es zwei Hauptaufgaben.

Zum Einen muss eine gründliche Reinigung der Ionisationselektroden erfolgen. Der Grund ist, dass Verschmutzungen zu einem Kurzschluss zwischen den Spitzen führen kann, dies beeinflusst einerseits die Ionisationsleistung der Elektroden, andererseits kann ein Kurzschluss zwischen den Elektrodenspitzen zu einer Schädigung der Hochspannungsversorgung durch einen erhöhten Stromfluß führen. Im günstigsten Fall führt dies lediglich zu einem Zusammenbrechen des Hochspannungskreises (wenn es sich um einen sogenannten "weich gewickelten" Transformator handelt), im schlimmsten Fall trägt die Spannungsversorgung einen permanenten Schaden davon.

Nur spitze Spitzen sind Spitze, das ist zwar etwas spitzfindig, aber richtig.
unbekannt

Zum Anderen sind die Elektrodenspitzen auf ihre Schärfe zu prüfen. Die Elektrodenspitzen sind stets auf ihre Schärfe und Geradlinigkeit zu prüfen. Sollten sie verbogen oder gar abgebrochen sein, so kann ein Anpfeilen der Wolframspitzen Abhilfe schaffen. Liegt eine Störung der Spitzengeometrie vor, führt dies zu einer stark verminderten Ionisationsleistung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass zum Ionisieren der Luft, also dem Bereitstellen von Ladungsträgern zur Entladung, eine möglichst hohe Feldänderung notwendig ist. Diese Feldänderung wird bei Ionisationsstäben einerseits über die angelegte Hochspannung erreicht, andererseits jedoch auch über die scharfe Kante der Spitzen. Bei einer verbogenen oder nicht scharfen Spitze liegt nun aber eine größere Fläche vor, sodass die Feldänderung geringer ist und die Luft nicht mehr so effektiv Ionisiert werden kann wie es nötig wäre.

Details zur Pflege der Ionisationsstäbe finden sich selbstverständlich in der Bedienungsanleitung. Im Allgemeinen sind Eltex Ionisationsstäbe lösungsmittelbeständig, sodass sich auch hartnäckige Verschmutzungen sehr gut entfernen lassen. Auch die Nutzung von Bürsten stellt kein Problem dar.

Um Probleme durch eine defekte Ionisation zu vermeiden bietet es sich einerseits an die Stäbe regelmäßiger visueller Kontrollen zu unterziehen und andererseits Feldstärkemessgeräte zu Rate zu ziehen, um die vorhandene Ladung auf dem zu entladenden Material vor- und nach der Behandlung zu erfassen.

Der Einsatz von Spannungsprüfern allein zur Überprüfung der Ionisationswirkung ist nicht sinnvoll, da diese ausschliesslich die anliegende Hochspannung an der Elektrode signalisieren, nicht aber die tatsächliche Effizienz. Sollten sie Zweifel an der Funktion ihres Stabes haben so zögern sie nicht uns zu kontaktieren, wir stehen immer gern mit unserer Expertise und geeigneten Messverfahren zur Verfügung!

P.S.: Expertentipp

Sollten die Spitzen Ihrer Entladeelektrode einmal schaden genommen haben, oder nicht mehr ganz spitz sein können Sie hier etwas nachhelfen. Mit einer Feile können Sie die Spitzen der Elektrode noch einmal (in einer Richtung) anfeilen. Die so entstehenden Spitzen und Grate helfen der Elektrode wieder auf die Sprünge!


© Schnick Systemtechnik